Über uns

Auhonig

Petra & Theresa

Was macht unseren Auhonig so besonders

Unsere Ursprünge der Bio-Imkerei liegen in der Lobau, wo wir über fünf Jahre mit unseren Bienen arbeiteten und viel von ihnen lernten. Die Qualität von Stadthonig steht dem vom Lande in nichts nach. Honig ist eines der reinsten Lebensmittel überhaupt! Bienen saugen den Nektar aus frisch aufgeblühten Blüten. Die Blüte hat demnach kaum Zeit die Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen. Außerdem verfügen Bienen über ein sehr effektives Filtersystem, sodass nur Stoffe in vernachlässigbaren Mengen im Honig zurückbleiben.

Mittlerweile sind wir mitsamt unseren Bienen ins Honigland Weinviertel gezogen und genießen das Landleben in vollen Zügen. Die kleine Au-Landschaft entlang der Zaya bietet ein schönes Blütenangebot, ebenso die Obstbäume im Dorf und ganz besonders die ausgedehnten Akazienwälder in der Umgebung.

Wir arbeiten ökologisch

Die ökologische Bienenhaltung definieren wir grundlegend auf dem Verständnis, dass ein Bienenvolk als ganzer Organismus betrachtet wird. Nur im Zusammenspiel aller Individuen kann ein Volk als ganzes überleben. Eigenschaften und Launen werden hier auf das ganze Volk übertragen. Wie andere Organismen, wie beispielsweise Hunde, können auch Völker ganz verschieden sein: Mein Bien kann die Eigenschaft haben, früh aufzustehen, jedoch im Wabenbau nicht immer das richtige Lot zu finden. Jede anfängliche Bienenhaltung mit einem neuen Volk stellt uns wieder vor neue Aufgaben, die durch das individuelle Verhalten des Biens geprägt werden. Gerade das macht die Bienenhaltung abwechslungsreich und spannend.

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Im Bild: Naturwabenbau

Kennzeichen einer ökologischen Bienenhaltung

Die Anwendung einer ökologischen Bienenhaltung ist eigene Überzeugung und spiegelt sich in jeder Handlung mit seinem Bienenvolk wieder. Man kann sie auf folgende Punkte herunterbrechen:

1. Überwintern auf eigenem Honig

Der Honig ist der Essenvorrat des Biens um über den Winter zu kommen. Neben Glucose und Fructose besteht er aus verschiedenen Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen. In der honigintensiven Imkerei wird der ganze Vorrat an Honig aus der Behausung entnommen und Zuckerwasser zugeführt. Dies soll den Honig als Wintervorrat ersetzen. Die enthaltende Saccharose kann zwar umgewandelt und eingelagert werden, jedoch gehen den Bienen alle zusätzlichen Inhaltsstoffe verloren. Die landen stattdessen bei uns auf dem Frühstücksbrot. Ökologische Konzepte sehen nur eine Ernte des Honig-Überschusses vor. Demnach wird nur so viel Honig geerntet, wie die Bienen an Überschuss produziert haben. Auf diese Weise haben alle etwas davon: Die Bienen müssen im Winter nicht auf ihren Honig verzichten und wir können den geernteten Überschuss an ca. 15 kg Honig im Jahr ebenfalls genießen.

2. Naturwabenbau

In der ökologischen Bienenhaltung dürfen Bienen selbstbestimmt bauen: Das Wabenwerk wird als integraler Bestandteil des „Bien“ angesehen, man kann es sogar als Skelett eines Bienenvolkes betrachten. Den Bienen wird keine Baustruktur aufgezwungen. So kann der Organismus seine Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. durch Wabenvibration) voll ausschöpfen, weil es keine vorgegebenen Zellengrößen gibt. In der konventionellen Imkerei ist dies anders: Um den Bienen einen zeitlichen Vorschub zu geben, werden Mittelwände eingesetzt. Diese sind vorgefertigte Wachsplatten, die in die einzelnen Rähmchen einer Bienenbehausung einmontiert werden. Die Bienen bekommen auf diese Weise ein vorgegebenes Wabenwerk und können kein eigenes Skelett aufbauen.